Sind wir im Zeitalter der Partizipation angekommen? Aufwendige Beteiligungsprojekte, neue Formen der ePartizipation, Kinderbeiräte und Jugendparlamente scheinen das zu versprechen. Dieser Trend spiegelt sich auch im Kulturbereich wider: sogenannte „Expertinnen“ und „Experten des Alltags“ bespielen Bürgerbühnen, Laien kuratieren Ausstellungen. In der Kulturellen Bildung gehört Partizipation von jeher zur „Grundausstattung“. Lösen diese Formen der Beteiligung die Forderung nach einer gerechten kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen tatsächlich ein? Wann laufen Beteiligungsformate Gefahr, Teilhabe und Mitbestimmung nur zu versprechen, während die wirklich wichtigen Entscheidungen hinter verschlossenen Türen getroffen werden?