Beteiligung – ein Recht, in echt! /// kubi 23-2022

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Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (2022): Beteiligung – ein Recht, in echt! kubi– Magazin für Kulturelle Bildung No. 23-2022. Berlin.

68 Seiten
ISSN: 2627-969X

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Artikelnummer: M023 Kategorie: Schlagwörter: , ,

Beschreibung

Den eigenen Anliegen Gehör verschaffen und mitbestimmen: Kinder und Jugendliche haben das fest verankerte Kinderrecht, sich an allen Prozessen und Entscheidungen zu beteiligen, die sie selbst betreffen.

kubi – Magazin für Kulturelle Bildung zeigt, welche vielseitigen Facetten Beteiligung annehmen kann und welche Rahmenbedingungen gebraucht werden, damit sich junge Menschen wirklich zu Gestalter*innen der Kulturellen Bildung, unserer jetzigen Gesellschaft und ihrer eigenen Zukunft entfalten können.

Die Umsetzung dieses Rechts in der Praxis ist ein Prozess. Einer, an dem viele Akteure beteiligt sind – und in dem viele Fragen verhandelt werden: Wo können sich Kinder und Jugendliche bereits wirkmächtig und systematisch einbringen? Wie oft wird „Partizipation“ im Zusammenhang mit Trägerkonzepten und -strukturen genannt, die Entscheidungen über die Ausrichtungen von Programmen aber dennoch von Erwachsenen getroffen? Können wir loslassen und gibt das der strukturelle Rahmen auch her? Kulturelle Bildung muss Teil dieses Prozesses sein und kubi No. 23 greift diese Fragen auf.

Im Fachbeitrag leitet Prof.in Bettina Heinrich ein, dass es einen Unterschied macht, ob wir von Teilhabe, Partizipation oder Beteiligung sprechen – und wie sich die Wahl des Begriffes auf das Mitgestalten auswirkt.

Und wie nehmen junge Menschen ihren Spielraum für echte Partizipation selbst war? Helena Fischer setzt sich im Essay dafür ein, dass kulturelle Beteiligung bei den Interessen junger Menschen direkt ansetzen muss. Estera Stan, Florian Hecht und Olivia Peter berichten zudem, wo sie sich einbringen und was sie durch ihr Engagement bereits bewirken konnten. Ein ergänzendes Interview auf der Website untermauert ihre Aussagen.

Beteiligung ist Pflicht und keine Kür: Im Gespräch gibt Dominik Bär vom Verein Kinderfreundliche Kommunen einen Einblick, wie es um die Umsetzung des Kinderrechts in den Kommunen bestellt ist. Ein Mehr an Mitbestimmung durch junge Menschen bedeutet auch, mehr Macht seitens der Erwachsenen abzugeben – Tamino Knetsch (LKJ Thüringen) und Katharina Bluhm (LAG Medien MV) vergleichen ihre Erfahrungen iund sprechen über aktuelle Entwicklungen auf Landesebene. Wertvollen Input geben auch Marc Grandmontagne (KULTUREXPERTEN Wien) und Mechthild Eickhoff (Fonds Soziokultur) im Interview.

Und in der Praxis? Sieben Praxisreportagen zeigen, wie erfolgreich viele Kinder und Jugendliche bereits in pädagogischen Projekten, künstlerischen Prozessen und in Gremienstrukturen beteiligt werden. Die Stadt Ratingen hat der Jugend z. B. ein ganzes Jahr der kulturellen Mitbestimmung gewidmet und dafür zahlreiche Akteure an einem Tisch versammelt. Nicht weit entfernt dokumentieren Kinder auf Streifzügen mit dem MaKi-Mobil in Marl, was sie sich für ein gutes Aufwachsen in ihrem Viertel wünschen – und erreichen damit bei der örtlichen Verwaltung prompt mehr als die Erwachsenen. Das Heft macht auch junge Menschen sichtbar, die sich in Bad Kreuznach und Weimar einbringen sowie Jugendliche, die sich über virtuelle Chorwelten, beim Drehbuchpreis Kindertiger oder beim Bundesnetzwerk der Jugendgremien an Kunstinstitutionen beteiligen.

Foto auf dem Titel: Jana Kießer