In Austauschprojekten zwischen Ländern des Globalen Südens und des Globalen Nordens können junge Menschen globale Zusammenhänge gemeinsam mit Gleichaltrigen von anderen Kontinenten unmittelbar erleben und reflektieren. Künstlerische Ansätze bieten ihnen dabei spannende und motivierende Zugänge auch zu komplexen Themen, wie sie sich beispielsweise aus den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen ableiten lassen.
Die Leitfragen der Arbeitshilfe lauten:
• Wie können faire Partnerschaften zwischen Akteur*innen der Kulturellen Bildung aus Nord und Süd aufgebaut und gelebt werden – trotz zweifellos unfairer globaler Rahmenbedingungen und fortwirkender postkolonialer Strukturen?
• Und wie können im Rahmen solcher Partnerschaften Jugendbegegnungen gestaltet werden, die jungen Menschen eine intensive Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Themen, also Globales Lernen, und reflektierte transkulturelle Erfahrungen ermöglichen?
Die Arbeitshilfe „Globale Partnerschaften“ richtet sich vorrangig an haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte aus dem Feld der Kulturellen Bildung, aber auch an Kolleg*innen angrenzender Bildungsbereiche, wie der Internationalen Jugendarbeit und der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Sie soll insbesondere Praktiker*innen, die sich erstmals auf das „Abenteuer“ einer globalen Jugendkulturbegegnung einlassen wollen, das dafür benötigte Grundwissen an die Hand geben. Aber auch erfahrenen Akteur*innen, egal ob sie lokal, regional, landes- oder bundesweit tätig sind, bietet die Arbeitshilfe Möglichkeiten, ihre Kenntnisse zu einzelnen Aspekten globaler Jugendarbeit zu erweitern und mehr über Hintergründe, Konzepte und Zusammenhänge zu erfahren.